Twist & Schau
Aktion Twist & schaut der AGFK
"Dooring-Unfälle" vermeiden
Auch von parkenden Autos kann eine Unfallgefahr für andere Verkehrsteilnehmer ausgehen. Insbesondere dann, wenn Auto- oder Beifahrer unachtsam die Autotüren öffnen. Dadurch kann es zu schweren Zusammenstößen und Stürzen kommen, den sogenannten „Dooring-Unfällen.
Solche Unfallhergänge sind in besonderem Maß für herannahende Radfahrer gefährlich, da diese schneller unterwegs und somit leichter zu übersehen sind.
Der Schulterblick hilft Autofahrern andere Verkehrsteilnehmer, vor allem Radfahrer, leichter zu erkennen, um so rechtzeitig Zusammenstöße von Radfahrenden mit plötzlich öffnenden Autotüren zu vermeiden.
Es gibt kaum eine Unfallursache, die so leicht vermeidbar wäre und weder Zeit noch Kraft kostet, sondern nur eine Frage der „Gewöhnung“ ist. Zwar kennt jeder Autofahrer den Schulterblick, jedoch wird dieser beim Aussteigen aus dem Auto oftmals nicht ausgeführt.
Die Kampagne „Twist & schaut“ der AGFK Bayern rückt dieses Thema in den Fokus, um generell auf Dooring-Unfälle aufmerksam zu machen. Das englische Wort „twist“ bedeutet „sich drehen“, Der Kampagnentitel „twist & schaut“ entspricht somit dem Bewegungsablauf des Schulterblicks. Ziel ist es, die Verkehrsteilnehmer hinsichtlich des Schulterblicks zu sensibilisieren.
Die Anwendung eines simplen Tricks, kann dem Vergessen des Schulterblicks vorbeugen, sodass der umliegende Verkehr im Blick behalten wird.
Anstelle mit der linken Hand wird die Fahrertür mit der rechten Hand geöffnet. Dadurch drehen sich Oberkörper und Kopf automatisch zum Schulterblick, sodass man den Radfahrer direkt im Blickfeld hat. Dieser Trick wird übrigens auch „Holländischer Griff“ genannt, welcher in den Niederlanden bereits vielen Kindern bekannt ist. Entgegengesetzt kann dieser Trick auch vom Beifahrer bzw. den Mitfahrern angewendet werden.
So kinderleicht kann es sein, sich und andere Verkehrsteilnehmer zu schützen! Probieren Sie den „Holländischen Griff“ doch gleich beim nächsten Mal aus.